38 Grad

 

 

Ihre ersten sexuellen Abenteuer verbindet Maria eher mit nüchternen Gefühlen. Mit 16 hatte sie ihr erstes Mal mit einem Jungen namens Johannes. Er war in ihrem Alter und auch nicht wirklich erfahren. Es war ein kalter Winternachmittag in Marias Kinderzimmer, die Heizung klapperte im Sekundentakt. Hilflos lagen zwei nackte Körper übereinandergestapelt, während er in sie eindrang. Er kam sofort und Maria war enttäuscht. Sie spürte rein gar nix, nicht einmal Schmerzen, einzig ein kleiner Blutfleck auf dem Bettlaken erinnerte sie daran, dass sie gerade entjungfert wurde. Danach probierte sie sich mit älteren Jungs aus, diese stumpfe Nüchternheit nach dem Geschlechtsverkehr wurde sie allerdings bis heute nicht los.

 

Mittlerweile ist Maria 19 und tauscht sich regelmäßig über ihre sexuellen Errungenschaften mit ihrer besten Freundin Nina aus. Die beiden kennen sich seit der 4. Klasse und verbringen jede freie Minute miteinander. Sex spielt eine große Rolle, es geht darum möglichst schnell viele Erfahrungen zu sammeln, um mit den anderen irgendwie mithalten zu können. Mit Nina hat Maria einen verlässlichen Partner gefunden. Zusammen sind sie unschlagbar. Sie flirten, provozieren und erobern scharenweise Männerherzen. Es ist die Lust am Spiel, eine gewisse Leichtigkeit bis hin zu völliger Hingabe, ohne sich auf irgendetwas Verbindliches einlassen zu wollen, was die Männer scharfmacht. Ständig vibrieren die Telefone, die beiden lachen nur und lassen sich Arm in Arm auf Nina’s Bett fallen.

Nina hat eine neue Idee. Maria liebt Nina’s Spontanität, immer hat sie etwas Spezielles, Aufregendes zu bieten, mit ihr bewegt sich was. Nina möchte Nacktbilder machen, sie möchte Maria fotografieren und von Maria ebenso fotografiert werden. Maria ist begeistert von dieser Idee, sie vertraut Nina. An diesem Nachmittag im August, während die beiden kichernd nebeneinander im Bett liegen, spürt Maria eine Veränderung. Die Tage werden spürbar kürzer, der Sommer ist bald vorbei und eine wehmütige Melancholie überkommt sie, eine Melancholie, die sie bisher noch nicht wahrgenommen hat. Sie küsst Nina auf die Stirn und steht auf. Langsam beginnt sie ihre Kleidung auszuziehen. Erst die Jeans, dann den Slip, ihr weißes T-Shirt und den BH. Komisch denkt sich Nina, jede Frau hat eine andere Art sich auszuziehen, die Reihenfolge ist immer unterschiedlich. Schon oft hat sie die Frauen in der Umkleidekabine beim Sportunterricht beobachtet. Das waren die unschuldigen Bilder, die sie bis heute verfolgen, Frauenkörper in ihrer vollkommenen Schönheit. Genauso wunderschön steht jetzt die entblößte Maria vor ihr und sie merkt, dass sich etwas in ihr regt. Nina steht auf, auf Augenhöhe begegnen sich die nackte Maria und Nina, die im blauen Sommerkleid mit der Kamera in der Hand tief in ihre Augen blickt. All die lustigen fast lächerlichen Gedanken verstummen genau in diesem Moment, verborgene Sehnsüchte machen sich bemerkbar.

Es ist heiß, der Raum gefüllt mit sexueller Anspannung, nie zuvor haben die beiden über eine Weiterführung ihrer Freundschaft auf körperlicher Ebene nachgedacht, sich gegenseitig berühren, einander lieben. Natürlich haben sie sich hier und da mal umarmt, geküsst, völlig selbstverständlich ohne eine bestimmte Bedeutung hineinzulegen, das hier ist anders.

Nina legt die Kamera zur Seite, sie wandert mit ihren Fingern über Maria’s Bauch. Ihre Haut ist unfassbar weich, denkt sie sich und auch Maria genießt sichtlich ihre Berührungen. Maria setzt sich zurück aufs Bett und wartet auf Nina. Sie möchte, dass sie sich vor ihr entkleidet, so wie sie es getan hat. Nina zieht ihr Kleid über den Kopf aus, dann ihren Slip. Sie wirft ihre langen, blonden Haare nach hinten, um schließlich zwischen Maria’s gespreizten Beinen zu stehen. Maria blickt auf die Vollkommenheit eines nackten Frauenkörpers, ihre schmale Taille, die rundlichen Hüften, ihre kleinen Brüste, die blonden Schamhaare, die vom Sonnenlicht geblendet werden. Maria hat noch nie zuvor eine schönere Frau gesehen, geschweige denn nackt vor ihr stehend, ausgeliefert, erwartungsvoll.

 

Maria beginnt Nina’s Oberschenkel zu streicheln, während Nina ihr dabei zusieht. Maria küsst sanft ihre Innenschenkel, verharrt für einen Augenblick mit ihrem dunklen Pagenkopf an Nina’s Hüftknochen und streift mit ihren Fingern um ihr Gesäß. Maria schaut nach oben, sie beobachtet Nina’s Gesichtsausdruck, wie sie ihren Kopf vor Lust in den Nacken fallen lässt. Sie begibt sich auf die Knie und steckt zwei Finger in Nina’s Scheide. Sie küsst ihre Schamhaare und spürt, wie feucht sie ist. Nina’s Körper pulsiert vor Erregung. Maria massiert ihre Schamlippen, ihre Klitoris, genau das wollte sie schon immer einmal tun, nie hat sie sich einem Menschen näher gefühlt. Während ihre Finger um Nina’s Klitoris gleiten, die Spitzen dabei immer wieder in sie eindringen, steht sie auf und beide küssen sich innig. Nina ist überwältigt von diesen orgasmischen Höhepunkten, die ihr Maria schenkt, sodass sie auch etwas zurückgeben möchte. Also stupst sie Maria auf das Bett und dreht sie auf den Bauch. Sie setzt sich auf ihren Hintern und reibt ihre Vulva über Maria’s Gesäß. Sie kreist mit ihren Fingerkuppen um ihre Brustwarzen. Die Reibung ihrer feuchten Schamlippen auf Maria’s Hintern sowie das liebevolle Kreisen um ihre Brustwarzen bescheren Maria einen intensiven Orgasmus. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Nina spreizt Maria’s Beine und fängt an sie von hinten zu lecken. Sie leckt ihren süßen Saft, dringt mit der Zunge in sie ein, knetet ihre schweißbedeckten Beine. Maria kann sich kaum noch beherrschen, das ist das Größte, was sie je erlebt hat. Nie zuvor hat sich ein Mann so viel Mühe gegeben, ihren Körper bis aufs kleinste inhaliert, mit Nina musste sie sich nicht schämen, in ihrer Gegenwart fühlt sie sich verdammt wohl. Mehrere Male bringt Nina sie zum Höhepunkt. Maria dreht sich um, beide liegen aufeinander. Vertrauensvolle, liebevolle Blicke wechseln sich ab zu nicht enden wollenden begierigen Umarmungen.

 

Kurz erinnert sich Maria zurück an ihr erstes Mal mit Johannes, an diesen eiskalten Wintertag, während die Heizung klapperte und zwei Körper, die einfach nicht zueinanderpassten, hilflos aufeinander lagen. Sie umarmt und küsst Nina, sie reiben heftig ihre Geschlechter aneinander, zwei schwitzende Frauenkörper, die füreinander bestimmt sind. 38 Grad zeigt das Thermometer auf Nina’s Nachttisch, ein Sommernachmittag, an dem zwei Freundinnen ihre Liebe füreinander entdecken.