Wie alles beginnt
Eine gewisse Leichtigkeit verbindet sich mit Lust und Leidenschaft auf meinen Wegen durch die Nacht. Ich heiße Louise Morel und ich lebe diese Leichtigkeit auf allen Ebenen. Manche würden meinen, ich sei introvertiert, die stille Teilhaberin an Gesprächen die nicht zu mir gehören, aber eigentlich bin ich viel mehr tief und wandelbar, um dies mit jedem zu teilen. Man könnte sagen, dass ich eine Zuschauerin bin, ich beobachte gern bevor ich mich einmische und wende mich mit Begierde an jene, die mich inspirieren, die einen Eindruck hinterlassen. Mit Anfang 30 entdeckte ich meine Sexualität, meinen Körper und die Sinnlichkeit mit ihm zu spielen. Davor war alles schön und befreiend, keine Frage, aber meine dunklen und tiefen Bedürfnisse, fallen lassen und ungehemmt sein, das empfinde ich heute mehr als je zuvor. Ich fühle mich als Frau und teile meine Gedanken und Erfahrungen in diesen Geschichten. Es beginnt alles in meinem Kopf und ich entscheide diese Erfahrungen hier aufzuschreiben. Für diejenigen, die eine Vorstellung bekommen wollen, für diejenigen die selbst Paid Date User sind und für alle anderen auch.
Leichtigkeit, ich atme sie ein und genieße jeden Moment!
Große Erwartungen / Warum Paid Dates attraktiver sind
An einem Samstagabend werden Großstadtgefühle wach. Ich bin seit 5 Jahren Single und probiere gern Neues aus. In Berlin bekommt man in Sachen Liebe und Sex so gut wie alles. Von der schnellen Nummer, einem Rendezvous mit Happy End bis hin zum Mann fürs Leben.
So wie die meisten, die sich von einem Abenteuer à la Tinder und Co viel erhoffen und dabei oft aufs Ganze gehen, frage ich mich diesmal: „Warum habe ich mich vor einigen Monaten eigentlich für Paid Dates entschieden und den normalen Dating Plattformen den Rücken zugewandt?“
Nun, die Antwort ist einfach erklärt:
Während ich mir damals die Nächte mit hoffnungsvollen Gedanken und eher nüchternen Rendezvouswahrheiten um die Ohren geschlagen habe, offenbarte mir so manches Ohala-Abenteuer eine ganz neue Seite, eine Seite, von der ich mich seitdem nicht mehr abwenden kann.
1. Wie man sich begegnet
Wenn ich mich bei Ohlala für ein Date bewerbe, weiß ich ganz genau was ich will und im besten Fall passt das am Ende mit den Vorstellungen des Suchenden überein. Für ein erstes Treffen verabrede mich ausschließlich in der Öffentlichkeit mit Dinner und Drinks, um ein echtes Gefühl zu bekommen und um anschließend mit einem guten Gewissen im Bett meines Partners zu landen. Hier beginnt die Begegnung schon mit lockeren Gesprächen ganz ohne verspannte Gedanken, was vielleicht werden könnte. Denn bei einem Ohlala Date wissen wir beide, was im Anschluss folgt und die Aussicht darauf macht alles umso aufregender. Bei traditionellen Dates hatte ich eher das Gefühl sich besonders anstrengen zu müssen, um einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Die Aufregung war zu hoch, die Gespräche verkrampft und am Ende ging der Spaßfaktor komplett verloren.
Ein weiterer Grund, warum ich Paid Dates besonders mag, zeigt sich in der entgegengebrachten Wertschätzung. Jeder will eine tolle Zeit erleben, um ein wenig dem Alltag zu entfliehen. Mein Partner zahlt für dieses Abenteuer und ich gebe ihm was er sucht mit meiner Aufmerksamkeit und einer gewissen Ausstrahlung, die immer verlockend wirkt.
2. Was bleibt
Meine Erfahrung hat gezeigt, umso unkomplizierter und lockerer man sich verhält, umso einfacher die „Aussicht auf mehr“ und zukünftige Dates werden zum Selbstläufer. Keiner möchte mit ständigen Anrufen und SMS im Nachhinein gequält werden. Mache ich mich rar, passiert alles von ganz allein. Das ist der Paid Date Deal!
Man verabredet sich, man verbringt eine gute Zeit und das, was danach passiert steht in den Sternen. Oft verabredet man sich wieder und aus der einmaligen Begegnung entsteht eine besondere Affäre.
Vielleicht ist der Paid Date Deal nicht nur eine einseitige, gut durchdachte Alternative für Männer, die ihre sexuellen Fantasien nicht anders ausleben können oder die einfach unkompliziert Spaß erleben wollen. Vielleicht bin ich auch mit dem Deal d´accord, weil mich der finanzielle Faktor zu einem geschützten Wesen macht, unabhängig von tieferen Gefühlen. Ein Thema, über das ich schon ein paar Mal intensiv nachgedacht habe und mich in eine wohltuende Melancholie versetzt.
Es bleibt also alles wie gehabt: Große, vielversprechende Erwartungen, nur die Aussichten haben sich verändert.
In der nächsten Ausgabe berichte ich über meine erste intime Ohlala – Erfahrung. Schaut wieder rein bei: “Cousine Katrin.”