-Blonde-
»Don´t turn around!«, »And don´t move!«
Das sind die Worte, die »Blonde« wahrnimmt, während ihr halb nackter Körper über einen Tapeziertisch lehnt. Sie trägt einen Rock und einen BH, mehr nicht. Ihre langen blonden Haare, verdecken ihr errötetes Gesicht, als sie nach vorne schaut und die Schaufenster beobachtet, aus Angst jemand könnte sie erwischen. Der Slip liegt bereits auf dem Boden zwischen ihren Füßen. Sie ertastet ihn barfuß. Die Finger schimmern im Sonnenlicht, sie werfen Schatten über alte Farbflecken, ihre Wahrnehmung bricht Siegel zwischen Verstand und Gefühl. Dessen ist sie sich bewusst genau in diesem Augenblick, als sie ihre Finger im Sonnenlicht betrachtet und die Füße den kalten Boden berühren, einzig ummantelt von einem Stück Stoff, der Vertrauen schenkt, zärtlich ihre Haut wärmt.
Diese Worte gehören D.! »Blonde« befindet sich in seinem Studio, in diesem Raum ist die sexuelle Spannung förmlich greifbar. Er berührt sie nicht, er streift nur ihren Slip nach unten, den Rock sanft nach oben. Erwartungsvoll liegt sie dort über diesen Tapeziertisch gebeugt. Sie wünscht sich angefasst zu werden, aber er beobachtet nur: Wie ein wildes Tier seine Beute genaustens observiert, um keinen Fehler zu machen und im richtigen Moment zuzupacken. Er genießt die Aussicht und greift nach einem Buch, das neben ihren ausgestreckten Arm seitlich ihrer linken Gesichtshälfte liegt. »Blonde« spürt seinen Atem auf ihrer Haut, zeitgleich verspürt sie ein starkes Verlangen hart genommen zu werden. Mit einem kurzen Räuspern setzt er sich auf einen Barhocker und fängt an zu zeichnen. Sie hört das Kratzen eines Bleistifts auf Papier, sonst Stille. Eine erregende Situation: Die Stille des Raumes, dass nicht Wissen was als Nächstes passiert genauso wie die Gewissheit, dass D´s Blicke um ihr ausgeliefertes Gesäß kreisen.
»Blonde« ist naiv, fast kindlich, ein Mädchen, das sich ganz unverblümt der Stärke dieses Mannes ausliefert. D. machte von Anfang an seine Position klar und stellte ihre dabei auf die niedrigste Stufe. Ihr gefiel die Idee von wöchentlichen Treffen, um dabei zum einen gemalt und zum anderen berührt zu werden. »Blonde« ist seine Sklavin, unterwürfig, lechzend nach seiner Gunst. Alles, was er sagt, würde genauso stattfinden. Wenn sie nicht gehorcht, würde er sie bestrafen, so die Grundvoraussetzungen für dieses Spiel.
»Don´t move, if you move I need to punish you my little pet.«
Also gehorcht sie und wartet auf weitere Anweisungen. Zehn Minuten gebeugt über einen Tapeziertisch fühlen sich wie eine Stunde an, wenn man sich nicht bewegen kann. Sie rührt sich vorsichtig, nur auf Zehenspitzen und spürt dabei die Reibung ihrer Hüftknochen auf dem harten Holztisch. D. ist völlig klar und kontrolliert in dem was er tut, er zeichnet »Blonde« ohne Eile. Sie wird feucht. Der warme Saft perlt an ihren Schenkeln herunter. D. streicht mit seinem Bleistift über die Innenseiten ihrer Schenkel, als er sieht was passiert. Jede einzelne noch so kleine Berührung von ihm entflammt ein orgasmisches Hochgefühl in ihr.
»Turn around!«, fordert er und sie tut, was er befiehlt, ohne Widerstand. Es turnt ihn an zu beherrschen, zu sehen, dass sie alles macht, was er verlangt. »Blonde« steht vor ihm, erwartungsvoll angesichts dieses berauschenden Szenarios. Er geht vor ihr auf die Knie, er schaut ihr in die Augen und leckt ihre Innenschenkel, an denen einst der lustvolle Saft herunterlief. Er leckt die süßen Reste mit Genuss. In seiner maßgebenden Präsenz fühlt sie sich so unschuldig. Seine Augen sind dunkel, fast schwarz, sein Gesicht markant, die buschigen Augenbrauen bilden einen perfekten Rahmen für seine Männlichkeit. Er streift ihren Rock glatt und richtet sich vor ihr auf. Für einen Moment starren sie einander an. Die scheue »Blonde« trifft hier auf eine gewaltige Macht. D. führt sie zu einer Couch. Die Couch befindet sich auf der anderen Seite des Studios. Er setzt sich, während sie vor ihm steht.
»Take off your clothes!«, sagt er mit ruhigem, doch sehr bestimmendem Ton. Sie erwidert schüchtern «Everything?«
D.´s Blick verändert sich, seine Augenbrauen formen sich zu einem strengen Ausdruck: »Don´t make me angry, just do as i say!« Bestimmend zieht er »Blonde« zu sich heran und gibt ihr eine kleine Ohrfeige. Langsam streift sie den Rock herunter und öffnet ihren BH; in einer eingeschüchterten Haltung. Sie steht zwischen seinen Beinen, Rock und BH liegen auf dem Boden. Die blonden Haare ziehen Strähnen durch ihr schweißbedecktes Gesicht. Er zeichnet sie zuerst von hinten, dann dreht er sie mit einer behutsamen Bewegung um. Sie gehorcht und rührt sich nicht. Erneut bekommt »Blonde« zu spüren, wie es sie erregt zu wissen, dass er sie porträtiert, wie er sie beobachtet und er ist dabei komplett bekleidet, während sie ihm schutzlos ausgeliefert ist.
»Blonde« hat sich nicht gerührt, sie hat alles genauso gemacht, wie er es befohlen hat. Also wird »Blonde« belohnt.
Er schnappt sie und wirft sie auf die Couch. »Blonde« sitzt auf seinem Schoß und er fingert sie dabei, ganz selbstverständlich. Er spürt, wie feucht sie ist und das sie auf ihn wartet. D. streichelt sie mal hart, mal sanft. Er küsst ihren ganzen Körper. Ihr wird heiß, automatisch greift sie nach seinem Schwanz, weil sie nicht anders kann. Er lässt es zu, ohne sie zu bestrafen. Er ist erregt, aber er hält sich dennoch unter Kontrolle. Sie kniet nackt zwischen seinen Beinen, öffnet seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose. Sein harter Schwanz wirkt riesig zwischen ihren kleinen Fingern, die sich gefühlvoll auf und ab bewegen. Sie liebte seinen Schwanz, seinen Duft. Sie wollte ihn inhalieren, ihn in ihr fühlen. Fast animalisch reibt sie ihren Mund an seinem steifen Glied. Seine Hände streichen über ihre blonden Haare und er zieht ihr Gesicht wieder zu sich, diesmal liebevoll: »You are such a good girl!« flüstert D. in ihr Ohr. »Now, leave!«
»Blonde« kommt und geht, wie es ihm passt. Sie war noch nicht bereit, sie war auf so vieles noch nicht vorbereitet, das einzige was sie zu diesem Zeitpunkt wusste, war das sie weitermachen wollte. Sie war ihm hörig und konnte gar nicht anders. Ihre Rolle war zurechtgeschnitten. Er gab ihr das Buch mit den Zeichnungen, sie nahm es mit und brachte es zu jeder einzelnen Stunde wieder mit.
Zu Hause angekommen blättert »Blonde« in dem Buch und streift mit ihren Fingern über das Bild, an dem sie für einen Moment verharrt. Auf diesem Bild sieht sie eine wunderbare Bleistiftzeichnung. Ihre Vulva, ihr Gesäß, der hochgeschobene Rock, der die äußeren Schenkel sanft umrahmt sowie detaillierte Lusttropfen, die an ihren Innenseiten herunterlaufen. Er hat alles ganz genau festgehalten.