Sensation-Seeker

 

 

Sensation-Seeking: Sensationssuche, auch Erregungssuche genannt, ist die Tendenz, sensorischen Genuss und Erregung anzustreben. Es ist die Eigenschaft von Menschen, die Neuheit, Komplexität sowie intensive Empfindungen verfolgen, die Erfahrung um ihrer selbst willen lieben und bei der Suche nach einer solchen Erfahrung Risiken eingehen können. Sensationssuchende sind »leicht gelangweilt ohne hohe Stimulation.«

 

Eine morgendliche Melancholie überschattet ihr Zusammensein. Tilda wünscht sich wieder allein zu sein, so wie oft an solchen Tagen, an denen sie mit ihrem Liebhaber beim Frühstück sitzt. Warum kann man diesen Prozess nicht einfach überspringen? Denkt sie sich, während sie den viel zu heißen Kaffee hastig wegkippt und Sebastians Gesellschaft mit Missbilligung bestraft. Sie schafft eine grausame Distanz und sie ist sich dessen stets bewusst. Manchmal ist sie mitten in der Nacht einfach verschwunden und hat sich dabei so gut gefühlt. Sebastian hat mit ihr eine Vereinbarung getroffen oder besser gesagt, er hat ihr die Pistole auf die Brust gesetzt. Wenn sie bei ihm ist, bleibt sie bis zum nächsten Morgen, ansonsten will er sie nicht mehr wiedersehen. Für ihn bedeutet das Zusammensein mit Tilda alles, auch wenn er sie nur halb besitzen kann. Er kann nicht anders, als sie so zu lieben, wie sie ist und er zehrt von jenen Momenten, die sein Herz nach und nach mit Einsamkeit fluten. Er schaut sehnsüchtig in ihre Augen und Tilda erinnert sich an die letzte gemeinsame Nacht, um sich von ihrem gegenwärtigen Zustand abzugrenzen.

 

Mit einer Flasche Wein stand sie vor Sebastians Tür und betrat seine Wohnung mit Bedacht. Sie wusste, sie könnte jederzeit kommen und gehen, wann sie wollte, ohne Grund zur Eile. Wie immer hatte sich Sebastian bestens vorbereitet. Es gab keinen Makel an seiner Wohnung oder an seiner Person, alles kam ihr aufgeräumt vor, die Kontrolle, die er stets behielt, setzte Zeichen, nur zu gern verwandelte sie diese Ordnung in Chaos. Sebastian hatte gekocht, aber sie lehnte ab. So saßen sie sich stillschweigend am Küchentisch gegenüber und Tilda erkannte die Enttäuschung in seinem Gesicht. Sie fand diesen Gesichtsausdruck mehr als erregend und knöpfte langsam ihre Bluse auf. Sie spielte mit ihren sinnlichen Reizen. Wie eine Beute beobachtete sie ihn, wie er mit jedem einzelnen Knopf, der sich vor seinen Augen öffnete, seine Enttäuschung über das gekochte Mahl verlor und sich stattdessen hungrig auf sie stürzen würde. Tilda ließ die Bluse auf den Boden fallen und entblößte ihre runden Brüste, die in ihrer Form nicht perfekter sein konnten. Sie spreizte ihre Beine, sodass Sebastian einen Blick auf ihr Geschlecht werfen konnte. Sie trug wie immer keinen Slip unter dem schwarzen Seidenrock, schamlos wie sie ist. Sebastians Ausdruck verdunkelte sich. Dann krabbelte sie unter den Tisch und tauchte mit ihrem blonden Lockenkopf zwischen seinen Beinen empor. Sie öffnete seinen Hosenstall und lutschte seinen steifen Schwanz. Dabei blickte sie erwartungsvoll in seine Augen und wusste, dass sie mit diesem Schritt seine Dominanz weckte. Sobald Tilda ihre verruchte Seite präsentierte und die Führung übernahm, verlor Sebastian die Kontrolle. Plötzlich schlug er ihr ins Gesicht, warf sie auf den Tisch und presste mit seinen Händen ihre Brüste zusammen. Sebastian verabschiedete sich von der Opferrolle und verwandelte sich in das Tier, was sie am liebsten sah. Alles ging ziemlich schnell.

 

Das Szenario: Sebastian schob seine Finger unter Tildas Rock und bemerkte, wie feucht sie war. Er leckte seine Finger und steckte anschließend seine Finger in ihren Mund. Er drückte ihren Hals zu und drang in sie ein. Er würgte sie und stieß seinen Schwanz wiederholt in ihr Geschlecht, während sie versuchte nach Luft zu ringen. Er drehte sie auf den Bauch, zerrte ihren Rock nach oben, versohlte ihr mit mehreren heftigen Schlägen das Gesäß, bis Tilda aufhörte zu schreien und sich ihre Haut rot verfärbte. Er drückte mit beiden Händen heftig ihren Hals zusammen und spuckte auf ihr geschwollenes Gesäß. Dann befreite er einen seiner Hände von ihrem Hals und rieb seinen Speichel über ihren Anus. Er stieß ohne Vorbereitung seinen Schwanz in ihren Po und Tilda kreischte laut auf. Sein pulsierendes Glied versank in ihrem engen Po und er genoss den Widerstand. Sebastian fragte nicht nach Einvernehmen, niemals, wenn Tilda ihn einmal provozierte, verlor er seine fürsorgliche Haltung, fast manisch, wie ein Wolf der seine Beute nicht nach Zustimmung fragte, verdunkelten sich seine Pupillen und er packte gnadenlos zu. Und sie begehrte ihn dafür umso mehr. Seit zwei Jahren brachten sich Sebastian und Tilda in diese ekstatischen Zustände. Tilda brauchte immer heftigere Impulse nach und nach und nur Sebastian konnte ihr diese geben. Sie rang nicht nur nach Luft, sie rang auch nach unaufhörlich wiederkehrenden Sensationen.

 

Es waren heftige Gewaltattacken, die Sebastian stets übermannten und auf die Tilda nicht verzichten wollte. Es war ein Kompromiss, den sie seinetwillen machte, um ihre Bedürfnisse auf diesem Level befriedigen zu können. Sie blieb für ihn bis zum nächsten Morgen und vermochte kaum den Anblick zu ertragen. Es passte einfach nicht zusammen. Sie liebte Sebastian grausam und egoistisch, sie hasste seine mitfühlende Art und wie er sich mit all den Handlungen, die außerhalb von ihrer geteilten Intimität stattfanden, veränderte; wie er sich von dem unbarmherzigen Wolf in den hilflosen Hirsch verwandelte.

In jenem Moment küsst er zärtlich ihre Hände, setzt neuen Kaffee auf und zwingt sie zu bleiben, mit seinen lächerlich inszeniertem Beziehungskonzept. Tilda hatte noch nie viel dafür übrig, also öffnet sie ihren Morgenmantel, spreizt erneut ihre wollüstigen Schenkel und fängt an sich selbst zu befriedigen, während sie Sebastian beobachtet; wie er da steht, pfeift und sich über ihre Gesellschaft freut. Wie er das Wasser sorgfältig filtert, bevor er es in die Maschine kippt. Wie er die Kaffeedose fallen lässt, als er sich umdreht und Tilda so vor sich sieht. Wie er schnurstracks auf die Knie fällt, auf allen vieren zu ihr kriecht und mit seinem Kopf zwischen ihren Schenkeln versinkt. Wie er ihren Geruch in sich aufatmet, seine Zunge tief in ihr Geschlecht stößt und sich wieder in das Tier verwandelt, dass sie stets vermisst.