Sperma – das erotische Spiel mit dem Ejakulat
Ob Cumshot, Snowballing oder Creampie, das männliche Ejakulat bietet einige Möglichkeiten es im Liebesspiel mit einzubeziehen, auch wenn das nicht jeder Mann’s / Frau Sache ist. Dabei kann die milchige Konsistenz in vielerlei Hinsicht Spaß machen und mehr Nähe in einer Partnerschaft erzeugen. Heute widme ich mich ausschließlich diesem Thema und berichte über verschiedene Spielvariationen, diverse Geschmäcker, die Frage nach Gesundheit sowie dem Phänomen rund um den trockenen Orgasmus.
Alles beginnt mit einem herrlichen Blowjob
Welche Frau liebt es nicht, den Partner oral zu befriedigen? Fakt ist: Frauen befriedigen ihre Männer öfter oral, als umgekehrt. Allerdings scheint die Anzahl derer, die es wirklich gern machen, leider nicht so groß zu sein. Statistiken zeigen, dass Frauen ihren Partnern oft nur aus Gefallen den Mund, um das beste Stück legen, ohne wirklich Spaß daran zu haben. Eine ernüchternde Studie, wie ich finde und ein Ungleichgewicht, welches auf jeden Fall bereinigt werden muss. Zum einen sollte es Grundvoraussetzung sein, das jeder in den Genuss oraler Freuden kommt und zum anderen sollte es natürlich gefallen. Ein gut gemeinter Blowjob führt beim Mann zu höchster Befriedigung und endet in manchen Fällen mit einer Ejakulation, ohne tatsächlich zum Höhepunkt durch Geschlechtsverkehr zu kommen. Eine Befriedigung, von der auch die Frau profitiert, denn dadurch entwickelt sie eine vertrauensvolle Bindung. Manche Frauen spornt es sogar an, den Liebsten dieses besondere Vergnügen zu bescheren, ihn bis zum Höhepunkt zu blasen, um anschließend in ein hochzufriedenes Gesicht zu blicken. Geben und Nehmen ist doch schon immer Inhalt in Beziehungen, nur so kann man von einer dauerhaften, glücklichen Partnerschaft profitieren.
Der betörende Duft des Immunsystems ist entscheidend für die Partnerwahl. Kann man das Gegenüber nicht riechen, wird daraus auch keine Beziehung entstehen. Das Sperma und andere Ausdünstungen riechen und schmecken wir also gern.
Die bekanntesten Spermaspiele:
Cumshot: Beim Cumshot wird das Sperma auf den Körper der Partnerin verteilt. Dabei spritzt der Mann seinen Saft auf eine bestimmte Körperregion, wie Brüste, Bauch, Vulva, Po oder Füße. Cumshot-Liebhaber belassen den Liebessaft gern einige Zeit an dieser Stelle oder verreiben ihn im Anschluss genüsslich auf dem Partner. Auch Facial- Cumshots erfreuen sich großer Beliebtheit, zumindest bei den Männern, allerdings ist nicht jede Frau dafür zu haben. Oft wird mit dem Abspritzen ins Gesicht Unterwürfigkeit suggeriert, eine Unterwürfigkeit, die den meisten Frauen fremd ist. Mit einem reifen Verständnis und einem anderen Blickwinkel kann diese Art des Abspritzens, unterbewusst etwas anderes ausdrücken, nämlich, dass fast keine sexuelle Schwelle mehr zwischen beiden Partnern besteht.
Snowballing / Cum Swap: Bei diesem Spiel wird das Sperma aufgeleckt, um es dann anschließend durch Küssen von Mund zu Mund an den Partner weiterzugeben. Kein ungewöhnliches Arrangement, wenn man bedenkt, das nach der oralen Befriedigung bei der Frau meist Zungenküsse ausgetauscht werden. Snowballing oder auch Cum Swap wird bei balancierten Partnerschaften sowie bei der Erniedrigung eines devoten Mannes eingesetzt, der sein eigenes Sperma zurücknimmt.
Creampie: Bedeutet übersetzt »Sahnetorte«. Eine passende Bezeichnung für diese Art des Sexspiels. Hier ejakuliert der Mann in die Vagina oder den Anus seiner Partnerin, um danach den herausquellenden Liebessaft zu betrachten. Anschließend kann man das Sperma dann auflecken oder über das Geschlecht der Frau einmassieren.
Früchte für den Geschmack
Das die Nahrung den Geschmack des Spermas beeinflusst wissen wir schon, daher wundert es nicht, das all die gesunden Dinge eher für eine Verbesserung des Geschmacks beitragen, als die negativen. So können süße Früchte wie Ananas, Melonen, Mangos, Äpfel oder Trauben das Sperma versüßen, während Knoblauch, Zwiebeln und Co. eher einen üblen Nachgeschmack, aufgrund des hohen Schwefelgehalts, hinterlassen. Alkohol, Zigaretten und Kaffee enthalten Schadstoffe und wirken sich negativ auf das Aroma des Spermas aus. Wer viel Wasser trinkt, kann dafür sorgen, dass sein Sperma gut riecht und auch gut schmeckt. Dadurch kann Mann vielleicht einfacher die Partnerin überreden, den süßen Saft in den Mund aufzunehmen, um ihn anschließend zu schlucken.
Ist Sperma schlucken gesund?
Was hat es mit der Annahme, das Sperma gesundheitsfördernd ist wirklich auf sich? Hierzu gibt es mehrere Meinungen. Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Sperma gesunder Menschen eine gesundheitsfördernde Wirkung hat. Wie ein Antibiotikum soll es beispielsweise Halsschmerzen lindern, indem es sich wie ein Schutzmantel auf entzündete Schleimhäute legt und Bakterien tötet. Zudem fanden die Wissenschaftler heraus, dass das Sperma die aufheiternden Hormone Prostaglandin und Dopamin enthält. Dadurch kann es sogar eine antidepressive Wirkung haben.
So gut, wie Sperma sein mag, Ärzte warnen: Sperma bleibt ein hochinfektiöses Material, welches potentielle Krankheitserreger übertragen kann, gerade über die Schleimhaut. Daher die Empfehlung, das Sperma sofort auszuspucken, nicht lange im Mund zu behalten, gerade wenn der Infektionsstatus des Partners nicht klar ist.
Trockener Orgasmus – Mythos oder Medizin?
Auch bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Ich selbst höre ehrlich gesagt zum ersten Mal von einem »trockenen Orgasmus« und fand spannende Argumente. Nach meiner Recherche gibt es die Stimmen, die behaupten man könnte es erlernen und auf der anderen Seite diejenigen, die sagen, dass es das überhaupt nicht gibt. Mediziner erklären, der trockene Orgasmus ist Fake, es kommt immer was raus. Einzig bei der Kindermedizin spricht man von einem trockenen Orgasmus, weil die Jungs noch zu klein sind, dass kein Samen fließt, weil das gesamte System noch nicht ausgereift ist, aber beim geschlechtsreifen Mann wird immer ejakuliert, ob nur ein paar einzelne Tropfen oder mehr.
Die andere Seite behauptet, das ein gewollt herbeigeführter, trockener Orgasmus normalerweise stärker bzw. intensiver empfunden wird, als ein gewöhnlicher Orgasmus, da er auch etwas länger andauert. Des Weiteren ist diese Form des Orgasmus auch der Schlüssel zu multiplen Orgasmen des Mannes. Durch eine Anspannung des PC-Muskels während des Höhepunkts, welcher derselbe Muskel wie beim Unterbrechen des Urins ist, fließt kein Samen heraus. Eine Praxis, die auch gern im Tantra angewendet wird.
Hmmm … und wenn der Samen dann fließt, wie er dann wohl schmeckt? Dazu habe ich bisher leider keine Antworten gefunden.
