Meine Top 5 des Yoga Sex
Es ist mal wieder so weit: Nach meinen letzten exzessiv gelebten Nächten, die sich nicht nur aufs Wochenende beschränkt haben, mache ich Schluss! Schluss mit dem Alkohol, den unzähligen Zigaretten, den verschwommenen Geschichten. Schluss mit Flashbacks von Gesprächen, die vielleicht nie so stattgefunden haben und den darauffolgenden Tagen, an denen man zu nix mehr in der Lage ist. Ich werde entgiften, zumindest für eine Weile. Nicht umsonst habe ich vor zwei Monaten meinem alten Friedrichshainer Kiez den Rücken zugekehrt und mich mit Aussicht auf mehr Ruhe am Savignyplatz niedergelassen. Denn Charlottenburg bedeutet Erholung, Kultur, Familien, ein Sonntag, der sich tatsächlich wie ein Sonntag anfühlt und dennoch finde ich auch hier die üblichen Eskapaden, die mich daran erinnern, dass ich keine 25 mehr bin. Wie immer verabrede ich mit Fremden in Berliner Bars, wie immer treffe ich meine Freunde zum Dinner und lasse es anschließend so richtig krachen, als würde der Sommer nie enden wollen. Aber jetzt reicht es! Es gibt einen Punkt, an dem es Zeit wird, den Herbst in sich einkehren zu lassen und so blicke ich optimistisch nach vorn und freue mich auf mein Vorhaben der Detoxikation: Yoga, gesunde Ernährung, Spazieren & Fotografieren, Lesen, Kino, Ausstellungen und all die schönen Dinge, die das Leben bereichern, stehen auf dem Programm. Ein guter Moment, um gleichzeitig die Libido mit neuen sportlichen Herausforderungen zu stimulieren, dachte ich. Also kommen hier meine persönlichen Lieblingskamasutra-Stellungen für euch.
»If you don’t take care of this the most magnificent machine that you will ever be given…where are you going to live?«
1.Der Frosch
Mit dem Frosch startet mein kleines Kamasutra Workout. Eine Stellung, die besonders tief den G-Punkt stimuliert und sehr viel Behutsamkeit benötigt. Dabei sitzt der Mann auf der Bettkante oder wie hier zu sehen, auf der Treppe. Die Frau hockt sich davor und kann ihre Hände auf seinen Schenkeln abstützen oder sich irgendwo anders festhalten. Dabei können beide den Rhythmus angeben, während sie ihren Po um sein Geschlecht kreisen und er seinen Penis durch unterstützendes Anheben ihres Gesäßes ein und ausdringen lässt. Außerdem kann der Mann bei dieser Position zusätzlich Brustwarzen und Klitoris stimulieren.
2.Die Sphinx
Stellungen von hinten sind immer besonders erregend und vor allem tief. Bei der Sphinx handelt es sich um eine sehr dominierende Haltung des Mannes gegenüber der Frau. Während sie auf ihren Unterarmen ruht und ein Bein anzieht, kann er sich genüsslich über sie beugen und den Ton angeben. Dabei stützt er sich mit seinen Armen ab und dringt mit seinem Penis in sie ein. In dieser Position kann man übrigens auch anal viel Lust bescheren. Dabei sollte Mann nur aufpassen, dass es nicht zu schnell zu viel wird, da hier die Penetration für die Frau besonders intensiv ist.
3.Der Schmetterling
Ach ja der Schmetterling. Diese Stellung mag ich besonders gern, da man sich einfach mal gemütlich zurücklehnen und dabei den schönen Anblick genießen kann. Ich bin ein Freund von visuellen Effekten und liebe es dabei meinen Partner zu beobachten.
Der Mann kniet bei dieser Position auf dem Bettrand, während die Frau mit weit gespreizten Beinen vor ihm liegt. Er hebt ihre Beine leicht an und hält sie entweder an den Oberschenkeln oder an den Knöcheln fest. Sie kann ihre Arme unter dem Kopf verschränken und es sich bequem machen. Der Mann gibt auch hier allein das Tempo und die Intensität vor.
4.Das erotische V
Bei der Stellung des erotischen V brauchen beide vor allem eins: Körperspannung und einen Tisch. Die Frau sitzt auf der Tischkante und der Mann steht vor ihr. Nun stützt sie sich mit ihren Beinen auf seinen Schultern ab. Er gibt den Ton an, indem er ihren Po festhält und somit die entscheidenden Wellen seiner Stoßkraft bestimmt. Das Schöne an dieser Position: Paare haben mit einem gewissen Abstand trotzdem sehr tiefen Blickkontakt und können sich so bis zum Orgasmus in Trance versetzen. Das erotische V bleibt definitiv in Erinnerung.
5.Die Supernova
Diese Stellung ist und bleibt mein Favorit, zumindest wenn es darum geht, als Frau den Rhythmus zu bestimmen. Denn hier kann sie es! Dafür liegt der Mann entspannt auf dem Bett mit dem Oberkörper auf dem Fußboden. Die Frau kniet über ihm und kann frei nach ihrem Gefühl entscheiden, wie tief er in sie eindringen darf. Ob mit kreisenden Bewegungen oder zügellosem Stoßen, bei dieser Position verschafft Frau sich und ihrem Partner ganz gezielt einen Orgasmus.
Nicht ohne Grund trägt diese Position den Namen »Die Supernova«. Explosionsartig kann hier die Frau fast wie beim Tantra über ihre und seine Orgasmuszeit entscheiden und dabei mehrere kurze heftige Orgasmen nacheinander kreieren. Wenn sie in einer hockenden Position weit ihre Beine zum Eindringen spreizt und dabei ihr Gewicht auf die Arme lehnt und fortfährt, bis er bereit ist, zu ejakulieren. Kurz davor fällt sie auf die Knie, hebt nur wenige Zentimeter seinen Körper vom Bett. Dann kehrt sie in die hockende, lehnende Position zurück, in der sie ihn reitet, bis er seinen Höhepunkt schließlich erreicht.
Nach diesen 5 inspirierenden Stellungen freue ich mich schon auf mein individuelles Workout-Programm, das ganz und gar nicht nur mit Verzichten zu tun hat. Denn ich glaube, wenn man seine Energien einfach verlagert, dem üblichen Ablauf von romantischen oder freundschaftlichen Verabredungen eine neue Richtung gibt, bringt so eine frei gewählte Detox-Kur am Ende auf jeden Fall eins: eine Verbesserung der Lebensqualität.