Selbstbefriedigung macht glücklich
Masturbation bringt viele positive Aspekte zum Vorschein, die gesund und glücklich machen. Seltsamerweise gilt dieser Begriff immer noch als verpönt. Jeder kann über Sex sprechen, aber wenn es um Solosex geht, scheiden sich die Geschlechter und nicht alle wollen ihre Gedanken dazu teilen. Dabei gibt es eigentlich fast nichts Schöneres, als an sich selbst Hand anzulegen, ob allein oder vor dem Partner. Warum Selbstbefriedigung glücklich macht? Hier kommen die Fakten!
Nur wer seinen Körper gut kennt, kann ihn auch richtig genießen:
Die Selbstliebe ist ein entscheidender Aspekt, um zum einen an Selbstbewusstsein zu gewinnen und zum anderen zu wissen, was man eigentlich mag. Selbstliebe fängt mit Reflektieren an. Nur wenn man sich wirklich liebt, ist man auch in der Lage andere zu lieben. Der eigene Körper sollte daher nicht infrage gestellt und schon gar nicht mit Mainstream Figuren verglichen werden. Jeder Körper ist schön. Yoga sowie Meditation nehmen Einfluss auf die eigene Vergegenwärtigung. Nach drei Jahren Yoga kann ich diesen Tipp nur weitergeben und vor allem empfehlen, meditative Übungen mit in den Alltag einfließen zu lassen. Yoga hat mein Leben und meine Achtsamkeit verändert. Ich gehe besser mit mir um, weiß, was ich möchte, wovon ich lieber Abstand nehme und profitiere von dieser Selbstwahrnehmung jeden Tag. Für ein gesundes Selbstbewusstsein ist es wichtig, sich deshalb mit seinem Körper und Geist auseinanderzusetzen. Viele schlechte Erfahrungen trägt fast jeder von uns im Gepäck. Diese sollte man mit einem reinen Gewissen verabschieden, um sich auf neue Beziehungen einlassen zu können. Ansonsten kommt es eventuell irgendwann zu einem psychischen Kollaps und all die liegen gebliebenen Leichen brechen mit dem unbeholfenen Ego zusammen. Für mich fängt daher Selbstliebe mit der geistigen Verfassung an und bezieht sich auf mein Körperbewusstsein. Alles hängt irgendwie zusammen und kann meiner Meinung nach nur wirklich befriedigen, wenn man im Einklang mit sich und seiner Umwelt ist. Deshalb ist Masturbation auch keine Frage von angemessen betrachten oder nicht, es gehört einfach zu einer gesunden Lebensweise dazu und sollte auf keinen Fall tabuisiert, geschweige denn sich selbst vorenthalten werden.
Solosex setzt Glückshormone frei, die erwiesenermaßen nicht nur die Stimmung heben, sondern gleichzeitig auch die Durchblutung anregen und Stress minimieren. Wer seinen Körper kennt, weiß, wie man einen Orgasmus kontrolliert. »Mann« kann ihn hinauszögern und »Frau« kommt. Außerdem steigert Selbstbefriedigung die Libido und verhindert eine Unlust an Sex. Nach meiner Recherche stärkt eine Ménage à Moi auch das Immunsystem, denn dadurch werden mehr weiße Blutkörperchen produziert, die für die Infektabwehr wichtig sind. Die gefährlichen Viren haben kaum eine Chance sich zu entwickeln.
Techniken:
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, ob visuell durch Pornofilme oder das eigene Kopfkino, durch diverse Spielzeuge oder das einfache Handanlegen. Jeder hat seine eigene Art zu masturbieren und auch unterschiedliche Orte, die man dafür wählt. Ob zum Entspannen in der heißen Badewanne, traditionell im Bett oder gemütlich auf der Couch.
Die Wissenschaft der Lust zeigt mit der Seite OMGYes, wie sich Frau bis zum Orgasmus selbst befriedigt. Dafür wurden 1.000 Frauen im Alter von 18 bis 95 aus allen Regionen der USA befragt, wie sie zum Höhepunkt kommen und man hat dabei festgestellt, dass zwar jede Frau ihre ganz eigene Methode hat, es aber Überschneidungen gibt. Auf der Website findet man 12 Kategorien, 62 Videoclips in 12 verschiedenen Sprachen. Dort werden verschiedene Masturbationstechniken erklärt und vorgeführt. In den Kategorien »Rhythmus«, »Hochschaukeln«, »Dranbleiben«, »Öfter kommen« oder »Abfedern«, kann man Frauen dabei zusehen, wie sie sich befriedigen und anschließend mit Hilfe von Übungsvideos selbst Hand anlegen, in dem man den Finger über eine Vagina am Bildschirm bewegt oder es direkt an der eigenen Vagina ausprobiert.
Zusammen masturbieren:
Sich bei der Selbstbefriedigung zuschauen zu lassen, ist eine besonders aufregende Erfahrung, die jeder, der einen Partner hat, unbedingt mal ausprobieren sollte. Es gibt fast nichts Erotischeres, als sich so zum Höhepunkt zu bringen. Wenn man ständig der Verführung unterliegt, den Partner anfassen zu wollen, aber es nicht tut, den Blicken ausgeliefert ist und ihm dabei zuschaut, wie er schließlich kommt. Viele Paare befriedigen sich gleichzeitig selbst mit dem Ziel, die sexuellen Vorlieben des Gegenübers kennenzulernen. Plötzlich sieht man am Partner, was ihn so richtig antörnt und kann dies für das gemeinsame Liebesspiel mit anwenden. Auch Tantra bringt diese Vorteile zum Vorschein. Es geht darum, das eigene Bewusstsein für seinen Körper sowie ein Gefühl für den Partner zu entwickeln und zu erforschen, Zeit nehmen, öffnen, vertrauen und gehen lassen.
Berühre dich selbst:
Es bleibt dabei: Masturbation macht gesund und glücklich. Man nimmt die eigenen Bedürfnisse wahr, man lernt seinen Körper mit all seinen Facetten zu lieben und diese großartige Liebe anschließend zu teilen. Wer Berührungsängste mit diesem Thema hat, kann verschiedene Ratgeber lesen, diverse Anleitungsvideos schauen und wird mit der Zeit erfahren, wie gut es ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, um zu wissen, wie man zum Höhepunkt gelangt. Die meisten Frauen erleben diesen Moment als eine Art Erleuchtung, weil sie Jahre lang nicht wussten, wie sie einen Orgasmus erreichen können, aber durch das eigene Handanlegen spüren, wie sie eigentlich funktionieren. Vielleicht betrachtet man es einfach als Meditation, die Körper und Geist zusammenführt, ohne all die verruchten Hintergedanken, sondern mit dem Bewusstsein, das man Frau ist und Befriedigung als genauso wichtig empfindet wie ein Mann und diese auch in vollen Zügen genießen möchte.
Es ist an der Zeit sich dieser Wahrnehmung anzunehmen, Selbstbefriedigung in den Alltag zu integrieren und Sex mit dem Partner stets mit einem eigenen Orgasmus zu krönen.
